Study abroad: Gemeinsamer Workshop mit der University of Twente

Im Rahmen einer Projektwoche an der Joducus Nünning Gesamtschule in Borken konnten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an verschiedenen Workshops zur Berufs- und Studienorientierung teilnehmen. Der GrenzInfoPunkt EUREGIO unterstützte gemeinsam mit der University of Twente bei der Studienorientierung im Nachbarland.

„Wer möchte denn mal in den Niederlanden studieren?“ lautete die Einstiegsfrage von Sonja Adamsky vom GrenzInfoPunkt EUREGIO. Die anfängliche Zurückhaltung der Schülerinnen und Schüler legte sich sehr schnell. Bei einem lockeren Austausch zusammen mit der Universität Twente stand alles rund um das Thema „Studieren in den Niederlanden“ auf dem Programm. Viele Fragen zu Steuern, Versicherungen und Nebenjobs konnten beantwortet werden. Gerade beim Thema Versicherungen schleichen sich viele Fehler ein. In den Niederlanden ist zum Beispiel Vieles vom Wohnort abhängig, auch für die Sozialversicherung ist dieser wichtig. Ob Steuern, Sozialversicherung oder Fördermöglichkeiten, Informationen und Tipps gab es vom GrenzInfoPunkt genügend. Aldo Matraku von der Universität Twente konnte nicht nur zu verschiedenen Freizeitangeboten in Enschede, dem perfekten Haarschnitt oder einem 24/7 Pizzaautomaten Informationen geben, sondern auch über die vielfältigen Studiengänge der Universität Twente mit den vielen Kombinationsmöglichkeiten, die eine Mischung aus Theorie und Praxis beinhalten. Das Fach Psychologie schien bei den Gesamtschülern besonders beliebt zu sein. „Ich bin selbst über einen Workshop dazu gekommen, in den Niederlanden zu studieren. So nah und doch so fern ist das Land eine gute Option zum Studieren. Ich finde es cool, dass die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten gezeigt bekommen, dass man im Ausland studieren kann“, sagt Aldo Matraku, Student der Universität Twente. Die größten Sorgen hatten die Gesamtschüler bei der niederländischen Sprache. Doch Aldo Matraku konnte die sie beruhigen: „Die meisten Studiengänge sind auf Englisch und ansonsten lernt Ihr die niederländische Sprache schnell während des Studentenlebens oder beim Einkaufen“.

Zusammenarbeit auch in Zukunft geplant

Vielleicht wird der ein oder andere Joducus Nünning Gesamtschüler bald zum „Kinderzimmerstudenten“. So könnte man diejenigen nennen, die eigentlich noch im Elternhaus wohnen und sich zum Studieren eine „Bude“ am Studienort suchen. Bis dahin heißt es aber erst einmal weiter fleißig lernen. Falls ein Studium im Nachbarland doch nichts sein sollte, so haben die Schülerinnen und Schüler zumindest für die nächste Klausur im Fach Sozialwissenschaften viele wichtige Informationen bekommen. Sonja Adamsky zeigt sich nach dem Workshop zuversichtlich. „Es war ein voller Erfolg. Hier waren sehr interessierte Schülerinnen und Schüler, die durchaus kluge Fragen gestellt haben. Wir konnten sie auf wichtige Dinge aufmerksam machen, auf die man im Nachbarland achten muss und sie nehmen auf jeden Fall was zum Thema Steuern und Versicherungen für die Zukunft“. Mit dem GrenzInfoPunkt der EUREGIO hat die Gesamtschule in Borken einen neuen Ansprechpartner für weitere Workshops gewonnen. Auch die Universität Twente freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit. „Die Zusammenarbeit mit der EUREGIO ist super! Auch ich als Student konnte einiges vom GrenzInfoPunkt dazulernen, was mir vorher nicht so bewusst war“, sagt Aldo Matraku.

Mehr Informationen zum GrenzInfoPunkt und zum Thema „Studieren in den Niederlanden“ und anderen Themen wie Arbeitsaufnahme, Umzug, etc. gibt es unter www.gipeuregio.eu

Aldo Matraku von der University of Twente und Sonja Adamsky vom GrenzInfoPunkt informierten die Schülerinnen und Schüler zum Thema "Studieren in den Niederlanden"

Sonja Adamsky vom GrenzInfoPunkt und Aldo Matraku von der University of Twente informierten die Schülerinnen und Schüler der Joducus Nünning Gesamtschule zum Thema „Studieren in den Niederlanden“.