Dürfen wir vorstellen: Maya Daldrup aus Billerbeck studiert Kommunaler Verwaltungsdienst im Dualen Studium „Bachelor of Laws“ und befindet sich gerade im Abschluss ihrer Ausbildung bei der Stadt Münster. Im Rahmen ihres Studiums absolviert sie ein Praktikum bei der Gemeinde Enschede, wo sie die Möglichkeit hat, neue Erfahrungen im Ausland zu sammeln und eine andere Kultur kennenzulernen. In diesem Interview berichtet sie über ihr Praktikum und ihre Sicht auf das Arbeiten und Lernen im Ausland.
Warum hast du dich für ein Praktikum im Ausland entschieden?
Maya: „Ich wollte gerne neue Erfahrungen sammeln und eine andere Kultur kennenlernen. Es schien mir interessant, zu entdecken, wie in den Niederlanden gearbeitet wird und welche Unterschiede es zu Deutschland gibt.“
Was beinhaltet dein Praktikum bei der Gemeinde Enschede?
Maya: „Ich mache ein Praktikum im Deutschlandteam der Gemeinde Enschede, unter anderem im Bereich Kommunikation. Außerdem unterstütze ich beim Projekt Euregionale Bildungskette (EDL), wo ich bei Veranstaltungen und dem Newsletter helfen kann.“
Was sind die auffälligsten Unterschiede zwischen der Arbeit in Enschede und Münster?
Maya: „Die Arbeitsstruktur ist wirklich anders. In Deutschland hat jeder seinen festen Arbeitsplatz mit eigenem Schreibtisch, PC und Festnetztelefon. Hier in den Niederlanden arbeiten viele Menschen an Flexplätzen. Es gibt größere Schreibtische, an denen mehrere Personen sitzen können, und jeder bekommt einen eigenen Laptop und ein Mobiltelefon. Obwohl ich noch nicht fließend Niederländisch spreche, sind meine Kollegen sehr freundlich und bereit, langsam zu sprechen oder Englisch mit mir zu sprechen.“
Was ist dein Traum für die Euregio?
Maya: „Ich hoffe, dass die Euregio noch bekannter wird, denn sie ist eine sehr wichtige Organisation. Am 2. Oktober habe ich bei einem Austausch im Rahmen des EDL-Projekts geholfen, und ich denke, dass mehr solcher Austausche gut wären. Es ist wichtig, dass deutsche Schüler aus der Grenzregion Niederländisch lernen und niederländische Schüler aus der Grenzregion Deutsch lernen. Besonders schön fand ich, dass die Schüler während des Austauschs die Möglichkeit hatten, die Sprache, die sie in der Schule lernen, tatsächlich in Gesprächen mit Muttersprachlern anzuwenden. Ich habe gesehen, dass es ihnen geholfen hat, die Hemmschwelle zu überwinden und die andere Sprache zu sprechen.“
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Maya: „Ich würde es sehr schön finden, dann immer noch bei der Stadt Münster zu arbeiten. Am liebsten in einem Bereich, in dem man Kontakt zu Bürgern hat. Persönlich möchte ich einfach ein glückliches Leben führen.“
Möchten Sie mehr über grenzüberschreitende Bildungschancen erfahren? Das Projekt „Euregionale Bildungskette (EDL)“, das im Rahmen des europäischen Förderprogramms Interreg VI ausgeführt wird, bietet eine einzigartige Gelegenheit, tiefere Einblicke in grenzüberschreitende Bildungsmöglichkeiten zu gewinnen. Besuchen Sie unsere Projektwebsite für detaillierte Informationen zu aktuellen Aktivitäten der „Euregionalen Bildungskette (EDL)“.