Riesenjubel bei der Grenzlandkonferenz 2023 in Nimwegen

Riesenjubel bei der EUREGIO! Mit der Nachwuchs-Plattform „EUREGIO Youth“ hat die älteste Euregio Europas den Grenzlandpreis 2023 gewonnen. Das schon heute viel beachtete Projekt setzte sich gegen sehr starke Mitbewerber durch. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, die nun direkt in die Nachwuchs- und Jugendarbeit der EUREGIO mit Sitz in Gronau / Glanerbrug fließen.  

Der Preis wurde im Rahmen der 5. Grenzlandkonferenz verliehen, die am vergangenen Mittwoch (6. Dezember) Nimwegen in der euregio rhein-waal stattfand. Das Thema des Tages war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den deutsch-niederländischen Euregios, dem niederländischen Innenministerium und dem Land Nordrhein-Westfalen. Höhepunkte der Konferenz waren neben der Verleihung des Grenzlandpreises die Festlegung der Grenzlandagenda für das kommende Jahr.

Grenzlandagenda
Auch in diesem Jahr war die EUREGIO auf der Grenzlandkonferenz mit zahlreichen Vertretern und Mitarbeitern vor Ort. So nahm Geschäftsführer Christoph Almering an der Leitungsgruppe mit dem niederländischen Innenminister Hugo de Jonge, NRW-Europaminister Nathanael Liminski, den Kommissaren des Königs Andries Heidema (Overijssel), Henri Lenferink (Gelderland) und Emile Roemer (Limburg) sowie den Präsidenten der deutsch-niederländischen Euregios in NRW teil. Die Leitungsgruppe nahm die
Grenzlandagenda an. Diese enthält fünf konkrete Ziele, denen sich die Teilnehmenden im kommenden Jahr besonders verpflichtet fühlen. Diese sind: 

  1. Kontaktstellen für euroregionale Bildung
  2. Euregioprofilschulen
  3. GrenzInfoPunkte (GIPs)
  4. Grenzüberschreitender Einsatz deutscher und niederländischer Rettungsdienste
  5. Einrichtung eines Liaison-Netzwerkes für grenzüberschreitenden Katastrophenschutz

Geschäftsführer Christoph Almering: „Wir freuen uns, dass wir wieder Themen auf die Agenda setzen konnten, die gerade für die Menschen in den Grenzregionen sehr bedeutsam sind.  Gut ist aber auch, dass wir andere wichtige Bereich wie Energie, Wasser und Stickstoff als Erkundungsthemen weiter behandeln werden.“ 

Grenzlandpreis für EUREGIO Youth
Der Höhepunkt aus Sicht der EUREGIO war diesmal aber die Verleihung des Grenzlandpreises. Dieser Preis wird jährlich an ein Projekt verliehen, das sich im vergangenen Jahr besonders für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden eingesetzt hat. Vonseiten der EUREGIO war EUREGIO Youth nominiert, eine innovative Initiative, das sich dafür einsetzt, junge Menschen durch Aktivitäten wie den Youth Council und den jährlichen Ideenwettbewerb Youth Battle noch stärker in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der EUREGIO einzubinden. Die Jury zeigte sich von dem Projekt sehr beeindruckt und zeichnete EUREGIO Youth mit dem Grenzlandpreis und dem damit verbundenen Scheck über 5.000 Euro aus.

„Wir freuen uns alle riesig und werden durch diesen Preis sicher noch einen weiteren kräftigen Motivationsschub für unsere Arbeit bekommen“, jubelte Projektleiter Tom Voortman im großen Saal des Concertgebouws in Nimwegen nach der Preisübergabe.

Voortman hatte das Projektteam um Celina Bomers, die den Wettbewerbsbeitrag ausgearbeitet hatte, angeführt.

Und auch EUREGIO-Geschäftsführer Christoph Almering war begeistert: „Wir dürfen alle mächtig stolz sein auf unsere jungen Leute im EUREGIO-Youth-Team. Sie sind mit soviel Elan und Begeisterung bei der Sache, entwickeln immer wieder neue Ideen und Aktivitäten, sodass sie es richtig verdient haben, diesen Preis mit nach Hause in unsere EUREGIO zu nehmen.“

Almering zeigte sich davon überzeugt, dass die Idee der EUREGIO-Youth-Plattform auch Vorbild sein kann für andere Euregios im deutsch-niederländischen Grenzgebiet oder auch anderen Grenzregionen in Europa.  

Workshops und Vorträge
Neben Grenzlandagenda und -Preis wurden im Laufe des Tages mehrere Vorträge und Workshops zu aktuellen Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Zusammenhang mit der Grenzlandagenda organisiert. So wurde beispielsweise das wichtige Thema Arbeitsmigranten in einem Workshop diskutiert, in dem die EUREGIO eine aktive Rolle hat mit dem Interreg-Projekt ‚Euregionales Netzwerk Arbeitsmigranten, es gab eine Live-Podcast-Aufnahme über grenzüberschreitende Telearbeit und einen inspirierenden Vortrag über die Notwendigkeit einer 360-Grad-Lebenswelt an der Grenze. All diese verschiedenen Aktivitäten sorgten für einen interessanten Tag für die rund 500 Teilnehmer. Gemäß den Worten von Hubert Bruls, Bürgermeister von Nimwegen und Vorsitzender der euregio rhein-waal, machten sich die Teilnehmenden gemeinsam stark für ein „grenzenloses“ Zusammenleben und -arbeiten, das nicht durch von Menschen geschaffene nationale Grenzen behindert wird.  

Die nächste Grenzlandkonferenz findet am 26. September in Krefeld in der euregio rhein-maas-nord statt. 

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