Grenzen überwinden – auch im Kopf! Ob Grenzkontrolle, Kultur oder Sprache: Barrieren kann es zwischen zwei Ländern auf den verschiedensten Ebenen geben. Trotz offener europäischer Binnengrenzen sind es häufig „die Grenzen in den Köpfen“ der Menschen, die den Blick über die Grenze erschweren. Vor diesem Hintergrund macht sich die EUREGIO für ein einfacheres Miteinander im Grenzgebiet zwischen den Niederlanden und Deutschland stark. Dabei ist der grenzübergreifende Zweckverband Drehscheibe und „Brücke“ zwischen beiden Ländern. Die Grenzregion bietet eine Vielfalt an Chancen: Das Beste aus zwei Welten! Und das alles direkt vor der eigenen Haustür. Die EUREGIO engagiert sich seit 1958 für den Aufbau und die Stärkung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Strukturen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Grundlage dafür ist ein grenzüberschreitender Zusammenschluss von 128 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden, (Land-)Kreisen und Waterschappen.
Traumziel? Zusammen leben in einer „grenzenlosen“ Stadt-Land-Region!
Alle Bestrebungen der EUREGIO verfolgen ein Ziel: Die starken Teilregionen sollen zu „einem“ gemeinsamen Gebiet zusammenwachsen, zu einem zusammenhängenden und starken Lebens- und Wirtschaftsraum werden, in dem die Grenze keine hemmende Wirkung mehr hat. Es geht darum, die Wirtschaftskraft und die Lebensqualität in der Region weiter zu steigern und die Integration des Gebiets voran zu treiben. Schließlich ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Zufrieden sind wir erst, wenn das grenzenlose Versorgungsgebiet von seinen Bewohnern auch als ein solches erlebt wird.
Strategie EUREGIO 2030
Die Vision „eines“ Versorgungsgebietes folgt auch der Überzeugung, dass die EUREGIO Europa im Kleinen ist. Bei uns wird Europa vor Ort spürbar und erfahrbar. Wir setzen europäische Ziele und Politiken um und bringen das oftmals abstrakte Europa in konkretem Handeln zu den Bürgern. Der Mehrwert der europäischen Integration wird auch durch unsere Arbeit deutlich und hat unmittelbare Auswirkungen auf das Leben der Menschen in der Region. Unter dem Motto „Grenzregionen formen Europa“ leisten wir somit einen Beitrag zur europäischen Einigung und zum sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalt. In einem ganzheitlichen strategischen Entwicklungskonzept haben wir festgelegt, wie wir unser Ziel erreichen werden: EUREGIO 2030.
Vision und Arbeitspläne
Im Juni 2020 haben wir die Strategie EUREGIO 2030 veröffentlicht: Unsere Vision für die kommenden Jahre. Auch haben wir die Strategie bei einer digitalen Pressekonferenz den Medien vorgestellt. Schauen Sie hier das Video der Pressekonferenz an.
Aber damit waren wir noch nicht fertig. Die Entwicklung der Arbeitspläne zu EUREGIO 2030 konnte beginnen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EUREGIO-Geschäftsstelle, die die drei Kategorien (Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Nachhaltige Raumentwicklung und Gesellschaftliche Entwicklung) aktiv vertreten, haben eine Bestandsaufnahme der laufenden Maßnahmen pro Schwerpunkt bzw. Themenbereich gemacht.
Auf Empfehlung des Vorstands hat der EUREGIO-Rat in 2021 die Arbeitspläne zu folgenden Themenbereichen verabschiedet:
- Aus- und Weiterbildung
- Arbeitsmarkt
- Freizeitwirtschaft
- Raumordnung
- Sozial-kulturelle Begegnungen
- Gesundheit
- Sicherheit
- Unternehmerschaft
- Regionales Innovationsmanagement
- Infrastruktur und Verkehr
- Energie
- Wasser und Umwelt
Dieses Themenspektrum wird mit externen Stakeholdern geteilt. Dies erfolgt pro Themenbereich. Zum Thema Aus- und Weiterbildung wurden beispielsweise Gespräche mit niederländischen und deutschen Bildungsvertretern geführt.
Die Arbeitspläne werden regelmäßig aktualisiert. So bleibt unsere Strategie ein dynamischer Prozess, der sich mit der Zeit und aktuellen Entwicklungen mitentwickelt.