Deutscher Botschafter besucht Enschede: Grenzenlose Begegnungen und euregionale Bildung unter der Lupe

26.4.2024. Um mit niederländischen und deutschen Jugendlichen zu sprechen und mehr über das euroregionale Bildungswesen zu erfahren, reiste Botschafter Cyrill Nunn gestern von Den Haag nach Enschede. Der Besuch war der Beginn einer mehrtägigen Radtour entlang der niederländisch-deutschen Grenze.

Botschafter Cyrill Nunn: „Junge Menschen sind die Zukunft unserer Grenzregionen. Ich war gestern in Enschede, um mir von den Erfahrungen und Herausforderungen junger Menschen aus Enschede und Umgebung berichten zu lassen. Die Gespräche gestern zeigten, wie eng und wichtig der grenzüberschreitende Austausch ist. Wir setzen uns in Zukunft noch stärker für die grenzenlose Zusammenarbeit ein, beispielsweise durch die Zusammenführung niederländischer und deutscher junger Menschen.“

Debattenspiel mit Jugendlichen aus der Grenzregion im Rathaus

Der Botschafter begann den Nachmittag mit einer Gruppe niederländischer und deutscher Jugendlicher in unserem Ratssaal. Gemeinsam diskutierten sie über internationale Talente in der Euregio und spielten dabei unterschiedliche Rollen. Auf diese Weise erfuhren die Jugendlichen mehr über die Herausforderungen und die Zusammenarbeit im Grenzgebiet. Nach dem Spiel besprachen sie dies mit dem Botschafter.

Euregionale Bildungsinitiativen – Projektmarkt bei Saxion

Nach dem Debattenspiel besuchte der Botschafter Saxion, um mehr über euregionale Bildungsinitiativen in unserer Region zu erfahren. Auf dem Interreg-Projektmarkt stellten wir verschiedene Initiativen aus den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt und Gesundheitswesen vor. Worunter die Projekte ‚Euregionale Bildungskette‘ und ‚Smart Solution Labs‘. Der Botschafter erhielt einen umfassenden Überblick über die euroregionalen Projekte, die zur Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Deutschland im Bildungsbereich beitragen.

„Es ist großartig, dass der deutsche Botschafter uns besucht. Erfreulich auch, weil Saxion nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt ist und daher auch deutsche Studierende hat“, sagt Anka Mulder, Vorstandsvorsitzende von Saxion. „Wir arbeiten mit deutschen Bildungseinrichtungen und dem deutschen KMU zusammen.“ Ein gutes Beispiel ist unsere internationale Woche, in der deutsche Schülerinnen und Schüler und Saxion-Studierende gemeinsam an Projekten arbeiten, und das Austauschprogramm für Lehramtsanwärterinnen und -anwärter. Tolle Möglichkeiten, für Studierende und Unternehmen. Und auch von der praxisorientierten Forschung aus bestehen diese Möglichkeiten für den deutschen Mittelstand, denn mit diesem arbeiten wir ebenfalls gerne zusammen.“

Abendgespräch an der Universität Twente

Der Tag endete mit einem Abendgespräch an der Universität Twente, wo der Botschafter mit niederländischen und deutschen Studierenden sprach. Dieses informelle Gespräch bot die Gelegenheit, sich eingehender mit Themen zu befassen wie dem Studierendenleben in der Region, wie es ist, in zwei Ländern zu studieren und den Gefühlen internationaler Studierender gegenüber der Diskussion über Internationalisierung an Hochschulen und Universitäten.

Der Besuch von Botschafter Cyrill Nunn in Enschede unterstreicht die enge Zusammenarbeit und die Bedeutung euregionaler Bildungsinitiativen für die Zukunft der Grenzregion.

Diese Aktivität ist u.a. durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Interreg-Programms Deutschland-Nederland ermöglicht.

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