14.5.2024. In der letzten Woche fand zwischen dem Gymnasiums Remigianum mit dem Lyceum ‚De Grundel‘ aus Hengelo der alljährliche Schüleraustausch statt, der schon auf eine fast zehnjährige Tradition zurückblickt.
Am Mittwoch erhielten die zwölf Remigianer von ebenso vielen Schülerinnen und Schülern aus Hengelo Besuch, der von den den beiden Lehrkräften Jascueline Boujlida und Bouw Jan Hak begleitet wurden. Nach einem gebührenden Empfang in der ‚guten Stube‘ des Gymnasiums (A21), mit selbstgemachten Köstlichkeiten und einer Begrüßung durch Oliver Voß, dem stellvertretenden Schulleiter, machten die Teilnehmer mit einem Kennenlern-Speeddating persönlich miteinander Bekanntschaft. Anschließend ging es in die Innenstadt zu einer Stadtführung, bei der Christian Jahn vor allem Wissenswertes zur Befestigungsgeschichte von Borken und zum Namensgeber des Gymnasiums, dem Hl. Remigius vermittelte. Wegen der Fußballbegeisterung auf beiden Seiten (auch bei einigen Mädchen), ging es anschließend zum Kicken in vier gemischten Teams auf den Kunstrasenplatz gegenüber der Schule. Beim abschließenden Kick Deutschland – Niederlande zeigten sich die Borkener Schüler/innen als gute Gastgeber. Anschließend hatte sich die Gruppe eine Stärkung verdient, die in vier großen angelieferten Familienpizzen bestand.
Der nächste Programmpunkt ließ dann nicht lange auf sich warten: ein Besuch des Kletterwaldes in Hoxfeld am Nachmittag, ein ausdrücklicher Wunsch der Borkener Gruppe. Nach dem Durchlaufen des anspruchsvollen Parcours und einem abschließenden geselligen Beisammensein bei herrlichem Wetter endete diese erst Phase des Austausches, und die Hengeloer, die mit drei PKW angereist waren, verabschiedeten sich.
Am Freitag ging es zu Gegenbesuch nach Hengelo. Dort waren die Borkener Gäste überrascht, dass sie mit einer riesigen Austausch-Torte begrüßt wurden, die die Embleme der beiden Schulen trug. Nach diesem Empfang wurden die Schülerinnen und Schüler künstlerisch aktiv, indem sie unter der Anleitung des Kunstkollegen Ronald Visschers Tusche-Zeichnungen anfertigten, mit einigen sehr beeindruckenden Ergebnissen, die als Erinnerungsstücke sorgfältig aufgehoben wurden. Die Borkener Gäste mussten auch registrieren, dass das Lyceum ‚De Grundel‘ z.B. mit Air-Brush-Technik oder mit Radierungen im Kunstbereich besser ausgestattet ist als die eigene Schule. Nach einem Mittagssnack empfing der Geschichts-Kollege Marcel Kienhuis die Gruppe zu einer kleinen Stadtführung, die mit der Besatzungszeit im 2. Weltkrieg zufällig an das Thema anschloss, das die Borkener Gruppe gerade im Unterricht behandelt. Den Nachmittag brachte die Gruppe größtenteils spielend in ‚De Tapperij‘ zu, wo es an Billardtischen und mit Laserpistolen um Geschicklichkeit ging.
Nach einem Abschlussessen endete dann auch diese zweite Phase des Austauschs.
Dass feste Verabredungen und freundschaftliche Kontakte entstanden sind, spricht für den Erfolg dieser Austauschbegegnung. Dem Schülerwunsch, den Austausch zeitlich auszudehnen, wollen die beiden hauptsächlich beteiligten Lehrkräfte Jascueline Boujlida und Reiner Winkels im nächsten Jahr nachkommen. Dann sollen Hin- und Gegenbesuch jeweils drei Tage lang stattfinden, sodass auch Gelegenheit besteht, das Familienleben kennenzulernen.
Das Projekt wurde durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seine Programmpartner ermöglicht und von der Europäischen Union kofinanziert.